Obst ist saftig, erfrischend und gesund. Außerdem ein wichtiger Lieferant von Vitaminen und Mineralstoffen. Ein idealer Snack für zwischendurch – gerade an heißen Tagen im Sommer?!

Obst ist reich an:

  • Ballaststoffen
  • Vitaminen
  • Mineralstoffen
  • Antioxidantien
  • Enzymen

Aber Vorsicht! Wer abnehmen möchte oder sein Gewicht einfach nur halten will, sollte nicht zu viel von den süßen Früchten naschen, sonst tappt man ganz leicht in eine Kalorienfalle. Wie viel Obst ist gesund? Und welche Sorten können Sie bedenkenlos genießen?

Auf die Menge kommt es an!
Manche Sorten sind kalorienärmer als andere. Denn in vielen Obstsorten wie etwa Bananen, Weintrauben und Ananas steckt jede Menge Fruktose (Fruchtzucker). Dieser gehört wie Glukose (Traubenzucker) zu den Einfachzuckern. Er ist ein wichtiger Energielieferant für den Körper. Aber auch hier macht die Dosis das Gift. Je höher der Fruktose-Anteil ist, desto schlechter für einen gesunden und schlanken Körper.

Hohe Fruchtzuckermengen fördern:

  • Fettleber (auch bei Kindern und Jugendlichen)
  • Erhöhte Harnsäurewerte
  • Übergewicht
  • Schlechtes Sättigungsgefühl
  • Erhöhte Blutfette
  • Darmprobleme, Verdauungsprobleme

Wer abnehmen will, sollte daher generell mehr Gemüse statt Obst essen.
Denn: Gemüse belastet das Kalorien- sowie Zuckerkonto nicht zusätzlich. Wer auf Obst auf seinem Speiseplan trotzdem nicht verzichte möchte, sollte besser zu Fruktose-armen Sorten wie Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Marillen, Papaya, Zitronen oder Avocados greifen. Diese enthalten nicht nur weniger Zucker, sondern stattdessen Wasser und wertvolle Ballaststoffe.

Hände weg von zu viel Trockenobst, Fruchtsirupe oder industriell Frucht-Smoothies.
Das sind reine Zucker- und damit Kalorienbomben.

Ein großer Risikofaktor ist vor allem der industriell hergestellte Fruktose-Sirup aus Maisstärke HFCS (high fructose corn sirup), den wir in Getränken, Eiscreme, Fertigprodukten, Keksen und Backwaren zu uns nehmen.  In der USA wird dieser schon als Dickmacher Nr. 1 geführt.

Wichtig und gut zu wissen: Zucker besteht zu 50 Prozent aus Glukose und zu 50 Prozent aus Fruktose. Das wichtigste Organ für den Fruktose-Stoffwechsel ist die Leber. Wird zu viel Fruktose im Körper aufgenommen, kommt es zu einer Umwandlung in Fett, das wiederum direkt in der Leber gespeichert wird. So kann eine nicht-alkoholische Fettleber entstehen.

Früher wurde Fruktose für Diabetiker empfohlen, weil es Insulin-unabhängig verstoffwechselt wird. Daher wurde diese auch als Diabetikersüße eingesetzt. Aber gerade Diabetiker sollten auf eine Fruktose-arme Ernährung achten!

Hier meine persönlichen Tipps für Sie:

  • Reduzieren Sie Lebensmittel und Getränke mit zugesetzter Fruktose, Sirup, Maissirup – Achtung auch bei Agavendicksaft und Honig. Schnell kann ein vermeintlich gesundes Frühstück zur Fruktose-Bombe werden. Zum Beispiel: 1 Glas Fruchtsaft und dazu Haferbrei mit vielen Trockenfrüchten haben mehr Fruktose als 1 Portion Obst und Honig!
  • Besser: Haferflockenbrei mit 1 bis 2 Stück klein geschnittenen Datteln und dazu 1 Stück Obst. Sie können den Brei dann noch nach Belieben mit Zimt oder Vanille verfeinern.
  • Gesunde Smoothies enthalten mindestens 2/3 Gemüse und maximal 1/3 Obst.
    Bei gekauften Smoothies kommt es allerdings oft zu einer Irreführung der Konsumenten.
  • Denn: Fügt man zum Beispiel einem Frucht-Smoothie, der hauptsächlich aus Obst und Fruchtpüree besteht, einige Spinatblätter hinzu, dann bekommt dieser eine starke grüne Farbe. Der Konsument glaubt nun, dass der Smoothie jetzt viel Gemüse enthält. Leider ist und bleibt er eine große Fruktose-Bombe!!!!
  • Wenn Sie immer wieder erhöhte Harnsäurewerte haben, sollten Sie auch mal Ihren Fruktose-Konsum genauer unter die Lupe nehmen. Ein Fruktose-Überschuss kann zu auch zu erhöhten Harnsäurewerten führen.
  • Obst im Speiseplan ja, aber bedenken Sie: Die Menge und die Sorten sind entscheidend. Ziehen Sie dabei Fruktose-arme Sorten vor.
  • Generell gilt: 2 Portionen Obst entsprechen in etwa zwei vollen Händen (bitte hier immer die eigene Hand als Maß nehmen J)  =  300g.

Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben oder ich Sie mit einer individuellen Ernährungsberatung unterstützen kann, dann kontaktieren Sie mich gerne.
Ich freue mich auf Sie!