Seit Ausbruch der Corona-Pandemie, mit zahlreichen Lockdowns, permanenter Umstellung auf Home-Office oder Home-Schooling, fühlen sich immer mehr Menschen unbeweglich, steif und verspannt. Durch das Wegfallen von Fitnessstudio-Besuchen, von Arbeitswegen mit dem Fahrrad oder zu Fuß, bewegen wir uns zu wenig.   Dieser reduzierte Bewegungsmangel durch das lange Sitzen beeinflusst unsere Muskel-Aktivität und belastet unsere Bandscheiben. Zusätzlich beeinträchtigt ein langfristiger Bewegungsmangel auch den Blutkreislauf und die Sauerstoffversorgung unserer Organe. Wir verbrennen weniger Kalorien, unser Körper wird schneller müde und unsere Konzentration sinkt.

Unser Körper lebt von regelmäßiger Bewegung!
Durch ständiges Sitzen wird unser Körper in eine unnatürliche Haltung gezwungen. Nur wenn wir uns genug bewegen, läuft alles bei uns rund. Unser System repariert sich selbst und funktioniert nur dann nicht mehr, wenn wir es nicht ausreichend benutzen. Nur mit regelmäßiger Bewegung  können unsere Gelenke ausreichend mit Synovialflüssigkeit ‚geschmiert‘ werden.

Langfristiger Bewegungsmangel kann nicht zur Entstehung von Übergewicht, sondern zu Schmerzen, Verspannungen, Rückenschmerzen, Fehlhaltung oder Gelenksproblemen führen. Anhaltender Stress und ungesunde Ernährung wirken dabei als zusätzlicher Verstärker.

Beweglichkeitstraining ist für alle wichtig.
Nicht nur für alle jene, die viel sitzen, ist Beweglichkeitstraining wichtig, sondern auch für sportlich aktive Menschen. Denn: Wer zum Beispiel keine gute Beweglichkeit in der Schulter hat, wird sicher nicht sein volles Potential beim Golfen oder beim Tennis ausschöpfen können…

Unter Mobilität verstehen wir die Fähigkeit, aktiv erweiterte Bewegungsbereiche zu erreichen.
Es ist eine Kombination aus Flexibilität (Dehnungsfähigkeit) und Kraft. Ziel des Beweglichkeitstrainings ist es, schmerzfreie Bewegungen im vollen Bewegungsumfang –
range of motion – auszuführen.

In früheren Jahren habe ich selbst zu wenig auf Mobilitäts- und Dehnungsübungen geachtet. Da bin ich lieber noch eine Stunde länger am Rad gesessen, weil ich dachte das ist wichtiger. Viele Übungen empfand ich als extrem langweilig oder teilweise als unangenehm, weil ich diese viel zu selten gemacht habe. Mittlerweile bin ich nicht nur älter, sondern auch etwas klüger geworden 😉
Ich spüre an  meinem eigenen Körper, wie wichtig regelmäßiges Beweglichkeitstraining ist und ich empfehle es daher auch aus voller Überzeugung meinen Kundinnen und Kunden. Aus eigener Erfahrung weiß ich:  Wenn erste Fortschritte für uns sichtbar und spürbar sind, sinkt auch unser Widerwillen.

Was bringt das kontinuierliches Beweglichkeitstraining konkret für Sie:

  • eine verbesserte Körperhaltung und Muskelfunktionsfähigkeit
  • eine Reduktion von Verletzungen
  • eine verbesserte Durchblutung
  • eine Reduktion oder Elimination von Schmerzen
  • eine Leistungssteigerung

Mein persönlicher Tipp für Sie:
Bauen Sie noch vor Krafttrainings, Tennisstunden oder Laufeinheiten einige Mobilitätsübungen wie etwa die Hüftmobilisation als Warm-up ein. Legen Sie mal zwischendurch eine bewegte Pause ein.
Am Ende jeder Trainingseinheit empfehle ich den Einsatz von Dehnungsübungen. (Einzige Ausnahme: nach einem sehr intensiven Krafttraining.) Als Ergänzung können Sie zusätzlich Übungen mit der Faszienrolle oder dem Faszienball in ihr Training integrieren.

Hier noch mehr Tipps zur Steigerung Ihrer Beweglichkeit

  • Üben Sie regelmäßig
  • Bauen Sie Mobilitätsübungen direkt am Arbeitsplatz ein und legen Sie immer wieder bewegte Pausen ein
  • Verwenden Sie eine Faszienrolle oder einen Faszienball um Dehnungsübungen zu machen
  • Bauen Sie immer wieder Übungen von Yoga, Qigong, Tai Chi oder funktionelle Übungen in ihr Training ein

Gerne stelle ich für Sie eine individuelles Programm zusammen.
Sie haben Fragen zu konkreten Beweglichkeitsübungen oder wollen regelmäßige Bewegungseinheiten in Ihren Alltag einbauen, dann kontaktieren Sie mich gerne. Ich freue mich auf Sie!